Als „stürmischen Poeten“ bezeichnete Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki den russischen Pianisten Boris Bloch. Auf seiner neuen Chopin-CD, die Reich-Ranickis 2011 verstorbener Ehefrau Teofila gewidmet ist, zeigt Bloch, dass „er mehr ist als das: nicht nur feuriger Klangschöpfer, sondern vor allem leidenschaftlicher Wahrheitssucher“ (Sylvia Adler „Darmstädter Echo“ 3.August 2012). Diese Einspielung wurde vom Radio Stephansdom in Wien als die CD –der- Woche gekürt, seine jüngste Liszt- CD ist mit dem  Ehrenpreis der Ungarischen Lisztgesellschaft ausgezeichnet, die Preisübergabe erfolgte in Budapest zum 200.Geburtstag von Franz Liszt. Blochs Beethoven -Doppel-CD, die u.a.solch berühmten Sonaten, wie die "Appassionata"  und die "Waldstein"- Sonate enthält, ist mit 6 Sternen der Zeitschrift „Piano News“ gekrönt worden.

Seine letze CD-Veröffentlichung ist erneut Franz Liszt gewidmet und besten aus einer Box mit sechs CDs mit kompletten Zyklen der "Années de pèlerinage" und Harmonies poétique et religieuses"  

Boris Bloch ist in Odessa geboren und aufgewachsen, hat am Staatlichen -Tschaikowski- Konservatorium in Moskau bei international berühmten Pädagogen Tatjana Nikolaeva und vor allem  Dimitri Bashkirov studiert und im Jahre 1978 gewann eine der bedeutendsten Auszeichnungen für Pianisten, nämlich den Ersten Preis des Internationalen Klavierwettbewerbs „Ferruccio Busoni“ in Bozen. 

Seit seiner Berufung zum Professor an die Folkwang Hochschule im Jahre 1985 lebt Bloch in seiner Wahlheimat Deutschland. 2007 wurde Boris Bloch mit dem  Pädagogik -Preis der Stadt Duisburg ausgezeichnet. Im März 2018 wurde Boris Bloch in Anerkennung seiner Verdienste um den Lisztverein sowie das Erbe von Franz Liszt die Ehrenmitgliedschaft der Österreichischen Liszt-Gesellschaft ausgesprochen.

In der letzten Spielzeit führten ihn seine Auftritte zum Internationalen Lisztfestival Raiding, zur Liszt-Biennale Thüringen, zu deb Internationalen Sommer Festivals nach Verona und Noto (Sizilien), zum Grossen Saal des Tchaikovsky Konservatorium und in den Grossen Saal der Gnessin-Akademie in Moskau, zum Beethovenfest nach Bonn, zu den Duisburger Philharmoniker in die Merkatorhalle  Duisburg u.v.a. In der Spielzeit 2017-18 eröffnet die Nazionale Philharmonie der Ukraine in Kiew mit Boris Bloch  ihren Klavierzyklus  "Meisterpianisten",  in Moskau spielt er in der nächsten Saison im neuen Konzertsaal des Skriabin-Museums. In den Festivitäten anlässlich des 90.Jubiläums der Folkwang Universität der Künste nimmt Boris Bloch an der Reihe "Sämtliche Beethoven -Sonaten" der Klavierabteilung  gleich zwei mal teil:  am 19.10 gestaltet er den Eröffnungsabend und am 30.11.2017 gibt er einen weiteren Beethovenabend in dieser Reihe. Im März 2018 macht er eine Tournee in Österreich: am 3. und am 10. März in Wien und am 16. März beim Internationalen Lisztfestival in Raiding mit dem Rezital unter dem Titel "Liszt Theater".In der Spielzeit 2018/2019 spielte Boris Bloch im Mozarthaus in Wien, im Konzerthaus Berlin, Teatro Nacional de São Carlos in Lissabon, Conservatorio Benedetto Marcello in Venedig, Christian Schocke Klaviergalerie in Köln, Festival KLANGfrühling im österreichischen Stadtschlaining, Kammermusikfestival in Warschau, das Silvesterkonzert in der Essener Philharmonie u.v.a. . Außerdem nahm Boris Bloch als Vorsitzender der Jury beim Internationalen Klavierwettbewerb in Verona teil, sowie fungierte er als Juror beim Internationalen Klavierwettbewerb in Sacile Venezia Giulia, Ettore Pozzoli in Seregno.Im Juni 2020 ist Boris Bloch erneut eingeladen, beim Internationalen Robert Schumann Wettbewerb in Zwickau zu fungieren.

Boris Bloch´s Doppel-CD mit Werken von Bach wurde als TOP 10 Recording des Monats bei der spanischen Musikzeitschrift RITMO ausgewählt.

Boris Bloch leitet regelmäßig Meisterkurse im Rahmen des Wiener Musikseminares und ist Ehrenprofessor des Musikinstituts "Reingold Glier" in Kiew.